Und so wie versprochen zeitnah ein zweites Bilderrätsel und wiederum die obligaten Hinweise:
1. Die Aufnahme ist in Österreich entstanden.
2. Und wer hat's erfunden?
Und hier das Foto wie versprochen in Farbe:
Es ist seit dem letzten Bilderrätsel ziemlich viel Zeit vergangen. Eine "künstlerische Schaffenspause" sozusagen, in der ich allerdings nicht untätig geblieben bin und einige Fotos für Bilderrätsel produziert habe. Jetzt wo ich es schreibe, bemerke ich den Widerspruch punkto "Schaffenspause". Wie dem auch sei.
Hier die Hinweise:
1. Die Aufnahme ist in Österreich entstanden.
2. Jeder hat es, doch nicht immer, wenn man's braucht.
Und hier das Foto wie versprochen in Farbe:
Vorweg wieder mal ein herzliches Dankeschön für die rege Teilnahme! Ich hoffe, das Rätsel war nicht zu schwer, doch wen es wer errät, bedeutet dies zugleich, dass es lösbar gewesen ist. :)
Auf dem Foto sind ein Teil des Flaschenhalses und Vitamin-D-Nahrungsergänzunsmittel-Tabletten zu sehen. Nachdem ich bekennender Fischverweigerer bin und labortechnisch bewiesenermaßen einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel habe, helfe ich dem auf nichtfischige Weise nach.
Allerdings hab ich eine Flasche bekommen, deren Inhalt zusammenklebte. Um ran zu kommen, hab ich dann die Flasche aufgeschnitten und den Pfropf heraus gezogen. Mir hat das Motiv gefallen und somit war die Idee für ein neues Bilderrätsel geboren.
Und hier die Auflösung zum Bilderrätsel 2020 #06 und wiederum ein wenig zur Entstehung:
Nachdem ich mich immer wieder bemühe, mich gesünder zu ernähren hab ich vor ein paar Tagen beschlossen mit Spiegelei(er) mit Spinat zu machen. Cremespinat. Als ich die Packung aufgemacht hatte, hab ich mich versucht zu erinnern, ob ich als Kind eigentlich Cremespinat gemocht habe.
Soweit ich weiß schon ... also ich assoziiere zumindest nichts Negatives damit, sonst würde ich ihn heute ja wohl kaum essen. Die Packung aufgemacht und siehe da ... eine wunderschöne Mikrolandschaft in sattem Grün erschließt sich mir. Und schon war die Idee für das Bilderrätsel geboren.
Zuerst hatte ich vor, das Foto in Farbe zu posten, hab mich dann aber letztlich dagegen entschieden, da es ansonsten meiner Meinung nach zu einfach geworden wäre, da die Eiskristalle mehr oder weniger offensichtlich waren. Um das Ganze in Schwarz-Weiß dafür etwas einfacher zu gestalten, hab ich den Bildausschnitt so gewählt, dass am Bildrand oben rechts Teile des Verpackungskartons zu sehen gewesen sind.
Ich finde es immer wieder total spannend, was die Leute in den Bilderrätseln (zu) sehen (glauben). Einige Antworten sind natürlich genau so wenig ernst zu nehmen, wie manche meiner Hinweise, zugleich macht das einen Teil des Spaßes aus. Besonders gut hat mir die Antwort "Gebrochener Fugenzement bei Steinfliesen" gefallen. Sieht tatsächlich so aus! Immer wieder interessant, was Farbe ausmacht.
Hier das Originalbild und noch ein paar Fotos, die ich für das Bilderrätsel gemacht hab:
Im Auftrag der Kleinen Zeitung war ich in der HTL Villach, wo der diesjährige HTL-Award für die Leistungen im Bereich Sicherheit und Erste Hilfe verliehen worden ist.
Vor Ort auch ein anderer Fotograf, denn - wie man weiß - die Konkurrenz schläft nicht!
Dazu muss man allerdings erwähnen, dass ich konkurrenzlos bin. Ich habe zahlreiche Mitbewerber, aber keine Konkurrenten. Ich erachte das Wort "Konkurrenz" (das übrigens vom Lateinischen "concurrere" zu Deutsch "zusammenlaufen", "aufeinander rennen" stammt, wie jeder weiß, der in der Schule Französisch hatte. (Womit bewiesen wäre, dass ich googeln kann :D) als negativ behaftet. Ebenso habe ich keinen Stress, zumindest keinen bewussten.
Stress ist für mich ein ebenso negativ behaftetes Wort. Ich habe extrem viel zu tun, aber deswegen bin ich nicht gestresst, sondern ausgelastet und das erachte ich als Selbstständiger als positiv.
Für den einen Wortklauberei, für mich Essentielles. Back to topic - Vor Ort also ein anderer Fotograf. Die HTL hat ihren besten "Schülerfotografen" engagiert, wie mir eine Lehrkraft berichtet.
Hatte heute einen Termin in Oberkärnten, Nähe Hermagor. Mit Manuel Ressi vom Bärenwirt auf dem Gemüsebauernhof von Stefan Bachmann. Auf einer Seehöhe von knapp über 1.000 m wird dort eingebettet inmitten einer herrlichen Landschaft Gemüse angebaut.
Die Felder sind eingezäunt. Mit einem Weidezaun wohlgemerkt. Wenn man sich komplett auf's Motiv konzentriert, kann's schon mal passieren, dass man vielleicht nicht so ganz unwesentliche Dinge übersieht.
Ein eigenartiges, prickelndes Gefühl im Bereich dessen, was mich von einer Frau unterscheidet (Jawohl, gleich beim ersten Mal ein Volltreffer), hat mich dann erkennen lassen, dass das Ding unter Strom steht. Der Zaun wohlgemerkt!
In Summe hat's mich dann noch drei, vier Mal beim "Unterqueren" des Zauns erwischt. Solchermaßen energiegeladen bin ich dann voller Tatendrang zum nächsten Termin geeilt! :D :D :D
Spärlich bekleidet liege ich da. Draußen ist es heiß, der Straßenlärm dringt durch das geöffnete Fenster. Er beugt sich über mich und fordert mich auf, mir mit überkreuzten Armen an meine Schultern zu fassen.
Dann umarmt er mich. Ich liege in seinen kräftigen Armen. Er schiebt mir seinen linken Arm unter meinen Rücken. Ich bereite mich innerlich auf diesen unvergesslichen Moment vor. "Tief einatmen" sagt er zu mir mit seiner tiefen, sonoren Stimme. Ich atme tief ein. "Und ausatmen". Ich atme aus. Er beginnt mich sanft zu wiegen. "Kracks". Die erste Rippe ist wieder dort, wo sie hingehört.
Ja, solche Besuche beim Osteopathen gehören auch zum Alltag eines Berufsfotografen. Und die Moral von der Geschicht: Heb allein Ronald Mc'Donald nicht!
Bei einem Shooting, bei dem eine ca. 2,3 m hohe Ronald Mc'Donald Figur eine Rolle gespielt hat, hatte Mann nichts besseres zu tun, als diese (in der linken Hand hielt man schließlich die Kamera) einhändig zurück zu tragen. Ein Knacksen im Brustwirbelsäulenbereich ließ bereits erahnen, dass dies nicht zu meinen besten Einfällen gezählt hatte.
Und das ist der Mann, der meine Wirbel und Knochen immer wieder auf die rechte Bahn zurück führt:
Kaffee ... mein Lebenselexier. Schwarzes, flüssiges Gold, seit Jahren ohne Milch und Zucker genossen.
Der italienische Kaffee hat es mir besonders angetan. Bei den rund 70 bis 80 Stunden Arbeit die Woche stellt Kaffee einen mehrfachen, fixen Bestanteil meines Arbeitstages dar.
Wenn's mal schnell gehen muss, wird schon mal auf Nespresso zurückgegriffen. Meine Blutgruppe: Ristretto.
Meine in die Jahre gekommene Nespresso-Maschine hat in den letzten Monaten einen eigenen Tick entwickelt. Anfangs hat sie sich nach dem Einschalten gleich wieder ausgeschaltet. Nochmal eingeschaltet und dann hat es wieder funktioniert.
In den letzten Wochen musste ich dann auf die Melktechnik umsteigen. Das heißt Einschalten, zweiten Knopf drücken, Maschine läuft an, Maschine geht gleich wieder aus. Beim zweiten oder dritten Mal das verheißungsvolle "Blopp", die Kapsel ist aufgesprungen, schwarzes Gold träufelt in die Tasse. Maschine wieder von selbst aus. Einschaltknopf, zweiter Knopf, tropf tropf. Maschine aus. Einschaltknopf, zweiter Knopf, tropf, tropf. Maschine aus.
Ich nenne es "Kaffeemaschinenmelken", hat fast was Entspannendes, Meditiatives. Man muss sich seinen Espresso quasi erarbeiten.
Wir alle wissen, dass nicht jeder Tag gleich ist, unsere Tagesverfassung auch nicht. Mal ist man entspannter, mal weniger. Als meine Nespresso-Maschine sich heute nicht mal mehr im Tropf-Tropf-Reset-Modus funktioniert hat, sondern sich permanent nur mehr von selbst ausgeschaltet hat, habe ich nicht, wie mancher jetzt vielleicht vermuten mag, einen Zornausbruch erlitten oder womöglich gar geflucht, sondern mich meiner technischen Fähigkeiten besonnen.
Ein gezielter Schlag mit der Faust gepaart mit innerer, stoischer Ruhe auf das Gehäuse der Kaffeemaschine - und siehe da - für den Moment läuft sie wieder normal, muss nicht mehr gemolken werden.
Nachmachen empfehle ich übrigens bei Geräten, auf denen noch Garantie besteht, nicht. Ich nenne es die "Nespresso-Reset-Methode". ;-) Es sind übrigens dies die Momente, wo Fotos, wie jenes, das hier im Blog zu sehen ist, entstehen.
Schönes Wochenende,
Hannes :)
Für mich zählt die Begleitung einer Hochzeit zu den schönsten Bereichen der Fotografie.
Herausfordernd, extrem anspruchsvoll, spannend und schön zugleich.
Hape Kerkeling meinte mal in einem seiner Kabarett-Programme, in denen er als Eheberaterin Frau Van Dampen agierte, "Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit! In dieser Aussage steckt viel Wahrheit. Beziehung ist Arbeit. Wenn der anfängliche Hormonspiegel mal wieder auf normales Niveau gesunken und die rosarote Brille nicht mehr ganz so rosarot ist, dann fängt im Alltag mit all seinen Herausforderungen die Beziehungsarbeit an. Und wenn sich zwei Menschen dann entschließen, zu heiraten, dann komme ich ins Spiel.
Und auch hier wird Beziehungsarbeit geleistet. Ich möchte für "meine" Brautpaare nicht der Typ mit der Kamera sein, der die Fotos gemacht hat, sondern will unaufdringliche Wohlfühlatmosphäre vermitteln, ich darf meine Brautpaare an diesem Tag und auch zuvor begleiten.
Beim ersten Gespräch, beim Kennenlerntermin wird nebst Modalitäten der geplante Ablauf, die Wünsche, die Vorstellungen besprochen. Gleichzeitig bietet dieses erste Treffen aber auch die Möglichkeit, zu sehen, zu spüren, ob die Chemie zwischen dem Brautpaar und mir passt.
Wäre dies nicht der Fall, wäre ich nicht der richtige Fotograf für die beiden. Es ist mit Sicherheit unprofessionell zu sagen, dass bei chemischer Unverträglichkeit, ein anderer Fotograf besser geeignet ist, das Paar an ihrem Hochzeitstag zu begleiten. Doch diesen Mangel an Professionalität gestehe ich mir zu.
Schließlich reicht Professionalität alleine nicht aus, um einzigartige Erinnerungsfotos zu machen. Sympathie und Wohlbefinden sind die Voraussetzung, dass man mit Herz bei der Sache ist, was man bei den Bildern später auch sieht.
Tagelanges Sichten und Nachbearbeiten der Bilder macht schließlich keinen Spaß, wenn man nicht mit dem Herzen dabei gewesen ist.
Vor der Hochzeit gibt's dann eine gemeinsame Location-Besichtigung, nochmals Besprechung des genauen Ablaufs und ein Probe-Shooting. Somit ist am eigentlichen Hochzeitstag das "vor der Kamera-Stehen" nichts Neues mehr und mein Brautpaar und ich sind uns auch bereits vertrauter.
Und das ist es, was mir Spaß macht, was schöne Erlebnisse in meinem Leben darstellt. Ich darf Leute bei ihrer Hochzeit begleiten. Kann teilhaben an diesem besonderen Ereignis, kann mich mitfreuen und bin ständig auf der Lauer ein wunderbares Bild nach dem anderen mit meinen Kameras einzufangen.
Apropos Kameras. *lacht*
Es kommt immer wieder vor, dass ich von Hochzeitsgästen auf meine Kamera reduziert wäre. "Aaaah ... das ist aber eine tolle Kamera! Die macht sicher tolle Fotos!"
Antwortmöglichkeiten:
a) Jaaaa, das ist eine tolle Kamera! Die macht alles von alleine! Normalerweise könnte ich sie allein auf die Hochzeit schicken, die macht dann die Arbeit für mich, aber ich bin altmodisch und gehe daher noch gerne selbst mit.
b) Aaaaah ... der Herr Dr. XY ist so ein spitzenmäßiger Chirurg! Der hat so ein tolles Skalpell! Das macht erstklassige Operationen!
c) Technische Erklärung: Ja, die Kamera ist toll. Sie kann aber nichts, was eine billigere Kamera nicht auch kann. Sie hat einen eingebauten Verschluss. Der geht auf und zu. Und man kann ein Objektiv an der Kamera montieren. Das hat eine eingebaute Blende. Die geht auch auf und zu. Bild fertig.
Heutzutage will einem die Werbeindustrie ja weismachen, dass man eine bestimmte Kamera braucht, um bestimmte Fotos machen zu können, was im Großen und Ganzen natürlich Humbug ist.
Ein absolutes Muss stellt für mich die Ausstattung mit zwei Speicherkartensteckplätzen dar. Somit wird automatisch eine Kopie der Aufnahme auf die zweite Karte gespeichert. Auch wenn ich nur hochwertiges Equipment verwende, ist man theoretisch nie davor gefeit, dass mal was kaputt geht. Sollte also tatsächlich eine Speicherkarte das Zeitliche segnen, habe ich eine Sicherungskopie auf der zweiten. Es gibt Fotografen, die empfehlen daher keine "großen" Speicherkarten zu verwenden, weil dann viele Bilder theoretisch verloren sind. Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied, ob die Fotos vom Ringanstecken auf einer 8GB-Karte oder einer 64GB-Karte gespeichert sind. Kaputt ist kaputt. Daher zwei Kartenslots für mich unabdingbar.
Ebenso selbstverständlich ist es für mich, dass ich immer eine Back-Up-Kamera dabei habe. Mir ist tatsächlich einmal eine Kamera auf einer Hochzeit "verstorben". Hier das "letze Bild":
Nachdem es offenbar eine aktuelle Zeiterscheinung ist, dass ein Blog quasi ein Muss darstellt, möchte auch ich diesem Trend folgen und meinen Blog dazu nutzen, ausgewählte Bilder zu präsentieren,
dann und wann eine Geschichte zu den Bildern zu erzählen, meine Gedanken zu den Bildern zu schildern bzw. das eine oder andere Mal auch etwas zur Technischen Komponente zu
vermitteln.
Auf das "Echo" bin ich schon heute neugierig. *schmunzelt*
Mehr - demnächst. Liebe Grüße, Hannes Pacheiner